Tomatenzucht und das Universum - Das DLR und die FAU Erlangen-Nürnberg schicken Gewächshäuser ins Weltall

Tomatenzucht im Weltall – was abenteuerlich und nach Science Fiction klingt, ist seit Anfang Dezember Realität: Das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt schickte einen Satelliten mit gekrümmten Gewächshäusern und Tomatensetzlingen ins All.

Sie nennen sich „Micro Tina“ und sie sind etwas ganz Besonderes – denn sie sind die Sorte Tomaten, die sich am 3. Dezember auf eine weite Reise gemacht haben: Im Namen des Forschungsprojekts Eu:CROPIS wurden die Tomatensetzlinge in gekrümmten Gewächshäusern in die unendlichen Weiten des Universums geschickt. Nun soll der Satellit in 600 Kilometern Höhe verschiedene Gravitationen simulieren.

Wie wird sich das auf das Pflanzenwachstum auswirken? Ist es überhaupt möglich, Tomaten im Weltall zu züchten? Und kann das vielleicht auch mit einem ausgeklügelten Recyclingprozesses mit Urin, Augentierchen und anderen Mikroorganismen von statten gehen?

Das Institut für Zellbiologie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg ist in das Forschungsrojekt involviert und interessiert sich brennend für diese Fragen. Wichtige Unterstützung erhielten die Biologen dabei von Lukas Kamm und Thomas Maier. Die beiden studieren Physik und Elektrotechnik an der FAU und haben noch zu Schulzeiten ein wichtiges Element der Mission entwickelt: Einen besonderen, mittlerweile mehrfach preisgekrönten Bodenfeuchtesensor.

Was es genau mit diesem spannenden Projekt auf sich hat, und welche Rolle der Sensor dabei spielt – das haben die beiden Nachwuchsforscher Bernadette Rauscher erzählt.

 

Der Satellit der Eu:CROPIS-Mission muss sich nun erst noch ausrichten; erste Ergebnisse des Projekts werden Anfang 2019 erwartet. Wenn ihr euch weiter über die Mission informieren oder auch auf dem Laufenden bleiben möchtet, was die "Micro Tina"-Tomaten im All so machen, dann könnt ihr das am Besten auf der Website des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt www.dlr.de

 

Dein Kommentar

Email:
BesucherInnen-Kommentare