Fahren auf Verschleiß: Das Geschäftmodell der Bahn im Lichte des Stellwerk-Chaos

In weniger als 10 Jahren hat die Deutsche Bahn im Schienenbereich um 40% ihre Belegschaft reduziert. Das rächt sich jetzt, wie man jetzt an den Störungen im Mainzer Stellwerk beobachten kann. Was sollen die leidgeprüften Fahrgäste noch alles aushalten? Dazu gibt es gleich ein Gespräch im Studio.

Rüdiger Grube der Deutsche Bahn Chef, so munkelt man, will einzelne Fahrdienstleiter, die im Mainzer Stellwerk arbeiten und Urlaub machen, persönlich anrufen, um sie zu „überzeugen“, ihren Urlaub abzubrechen. Das Chaos am Mainzer Stellwerk trifft nicht nur die Fahrgäste, sondern auch die Beschäftigten der Bahn, die für dieses Missmanagement wenig können. Jetzt schaltet sich auch die Politik und die Gewerkschaften ein und fordern Konsequenzen für Grube, für den Konzern insgesamt und dessen Geschäftsmodell, für die Politik selbst – namentlich für Verkehrsminister Ramsauer – und so weiter und sofort. Die deutschen Fahrgäste interessiert das doch wenig: entweder der Zug fährt (im besten Falle) pünktlich und störungsfrei oder eben nicht. Mein Kollege Patrick Rank spricht mit Lukas Iffländer von Pro Bahn, dem bundesweiten Fahrgastverband, über die aufgetretenen Störungen in Mainz, die verfehlten Managmententscheidungen und die Auswirkungen für die Fahrgäste.

 

 

 

 

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